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Wie weiter nach dem Krisenmodus? Ein Situationsmodell.


Alle Unternehmen hat Corona „kalt erwischt“, wenn auch in sehr unterschiedlichen Situationen und mit einer bisweilen bizarren Mischung aus Entschleunigung und extremer Digitalisierung. Jetzt regieren Ungewissheit und Ambiguität.

Wie geht es jetzt weiter, wo „alles wieder hochfährt“? Wie nutzen wir unsere kreative Unruhe für neue Entwicklungschancen? Und wie schützen wir uns zugleich vor der Überforderung, nun „alles schnell wieder aufholen“ zu müssen?

Mein Situationsmodell sucht die Balance zwischen oft auseinanderstrebenden Anforderungen. Es verhilft Führungskräften und Teams zu innerer Ausgeglichenheit und schafft damit einen Raum, in dem wir kreativ und mutig die Chancen der Gegenwart nutzen. Das Modell ruht auf vier Polen:

  1. Die Mitarbeitenden sind das A und O
    Positive, motivierte Persönlichkeiten formen starke Teams, wie wir sie in Zukunft brauchen. Gehen wir also noch mehr in Austausch und Resonanz und wählen als Ansatzpunkt den Dialog über Werte. Dies stärkt die Vertrauensbasis, da wir uns gegenseitig besser kennenlernen. Unter dieser Voraussetzung sind Teams handlungsfähiger und offener, neu erlernte Erfahrungen der Selbststeuerung weiter auszubauen.
  2. Ja zur Ungewissheit
    In der Gegenwart bedeutet Führung, auf Sicht zu navigieren. Dennoch braucht es klare Leitplanken. Wie gelingen uns Flexibilität und Handlungssicherheit zugleich? Mit einer agilen und co-kreativen Haltung beugen wir dem Kontrollverlust am besten vor. Im Dialog mit Ihren Teams wird die  Führungskraft zum Facilitator sich wandelnder Teamprozesse.
  3. Kraftzentren im analogen UND digitalen Raum
    Führungskräfte verstehen nun besser, was ihre Leute fordern: Da gibt es auf der einen Seite die Lust an der neuen Digitalität und am Homeoffice. Zugleich waren Homeschooling, Arbeitsverdichtung und unzureichende Arbeitsbedingungen eine große Belastung. Im diesem Bewusstsein achten wir stets darauf, Unsicherheit anzusprechen und Ressourcen zu schützen. So bauen wir geschützte Räume und Kraftzentren, in denen Resilienz bewusst gelernt und miteinander erfahren wird. Und vermeiden Überforderung und Burnout-Gefahr.
  4. Im neuen Dialog veränderungsfähig
    Gemeinsam eine Krise durchstehen – das schafft eine neue Kultur des Miteinanders. Sie baut auf moderne Techniken wie variables Zuhören, die kommunikative „Kraft des Kreises“ und das iterative Lernen. Veränderung wirkt so nicht mehr aufgesetzt und willkürlich aufoktroyiert. Vielmehr vollzieht sich in ein generativer Wandel: Fachübergreifende Teams handeln als variable Einheiten – miteinander, konstruktiv und stets kundenbezogen resonant.

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